Das Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal

68 Heinrich Heine-Universität Düsseldorf geplante Ausstellung zu realisieren: „Der Sturm. Zentrum der Avantgarde“ . Sie versammelte Werke der Künstler der berühmten Berliner „Sturm“-Galerie Herwarth Wal- dens und bot damit einen konzentrier- ten Überblick über die aufregenden Entwicklungen der Kunst der 1910er und 1920er Jahre. Ergänzend zum Ausstel- lungskatalog erschien ein wissenschaft- licher Ausstellungsband (ca. 600 S.) mit vertiefenden Beiträgen. Auch für diese Ausstellung durfte das Museum zur Er- öffnung in die Glashalle der Stadtspar- kasse Wuppertal am Johannisberg einladen. Die große, sich über zwei Stockwerke im Von der Heydt-Museum ausdehnende Ausstellung „Weltkunst. Von Buddha bis Picasso. Die Sammlung Eduard von der Heydt“ war ein ambitioniertes Vorhaben, bei dem 2015/16 erstmals in Wuppertal die verschiedenen Sammlungsteile des Erbes des Sammlers aus dem Von der Heydt-Museum und dem Museum Riet- berg, Zürich, wiedervereinigt wurden. Dem Entgegenkommen der Stadtspar- kasse als einem der Hauptförderer des Projekts ist zu verdanken, dass die Aus- stellung in der gewünschten Form ver- wirklicht werden konnte. Sowohl die „Sturm“– wie auch die „Welt- kunst“-Ausstellung wurden von Kunst- kritikern im Rahmen von Umfragen der „Welt am Sonntag“ zur jeweils besten Ausstellung des Jahres gewählt. 2016 ermöglichte eine großzügige Spende der Stadtsparkasse den Erwerb einer großformatigen Fotoarbeit von Matthias Neumann, „Sprengung“ (2011), für den KMV. Die Arbeit ist dauer- haft in einem öffentlich zugänglichen Bereich im Verwaltungshaus Neumarkt in Wuppertal-Elberfeld präsentiert. 2017 beteiligte sich das Von der Heydt- Museum mit einigen Leihgaben an einer Ausstellung der Bergischen Kunstgenos- senschaft, „Von den Anfängen der Bergi- schen Kunstgenossenschaft bis heute“, die in der Zentrale der Stadtsparkasse stattfand. Das letzte größere Ausstellungsprojekt, das im Von der Heydt-Museum unter Direktor Dr. Gerhard Finckh mit Unter- stützung der Stadtsparkasse Wuppertal zustande kam, war die Ausstellung „Jankel Adler und die Avant- garde. Chagall I Dix I Klee I Picasso“ im Jahre 2018; sie brachte das Schaffen des mit Wuppertal eng verbundenen, hierzulande jedoch weit- gehend in Vergessenheit geratenen polnisch-jüdischen Künstlers, der vor den Nazis nach England geflohen war, wieder in Erinnerung. Das Von der Heydt-Museum ist der Stadtsparkasse Wuppertal für ihre Jahr- zehnte hindurch gewährte großzügige Förderung zutiefst dankbar. Viele wichtige Projekte wären ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen. Mit ihrem Engagement hat die Stadt- sparkasse Wuppertal wesentlich zu den Erfolgen des Von der Heydt-Museums beigetragen. Antje Birthälmer Dr. Antje Birthälmer ist kommissarische Leiterin des Von der Heydt-Museums davor: Jean Arp Menschliche Konkretion – Concretion Humaine, 1933 rechts: Jürgen Grölle „Im Osten nix Neues“ Öl auf Leinwand, 120 x 185 cm (1999)

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