Das Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal

66 Die partnerschaftliche Verbindung zwi- schen der Stadtsparkasse Wuppertal und dem Von der Heydt-Museum hat eine lange und gute Tradition. Das Von der Heydt-Museum durfte in den letzten drei Jahrzehnten enorm von der Förde- rung durch die Stadtsparkasse Wupper- tal profitieren. Unser Rückblick auf die gemeinsamen Aktivitäten setzt im Jahre 1985 ein; dem Jahr, in dem Dr. Sabine Fehlemann zur Direktorin des Museums ernannt wurde. Die Stadtsparkasse zählte zu den Förde- rern einer der ersten, 1985 von ihr in Wuppertal konzipierten Ausstellungen, einer Retrospektive des französischen Bildhauers Henri Laurens (1885 – 1954), eines bedeutenden Vertreters des Kubis- mus. 1987 trug die Stadtsparkasse als Sponsor zur Realisierung einer großen Ausstellung des Kunst- und Museums- vereins Wuppertal mit dem originellen Thema „Vom Essen und Trinken – Darstellungen in der Kunst der Gegenwart“ in der Kunsthalle Barmen bei. Auch die Herstellung des Jahresberichts des Museums/Kunst- und Museums- vereins 1987 wurde durch die Stadt- sparkasse mitfinanziert. Als im Zuge der Renovierung bzw. des großen Umbaus des Museums (ab 1986) die Meisterwerke der Sammlung auf Weltreise geschickt wurden, bot sich die Stadtsparkasse alternativ hierzu als Ort eines „Heimspiels“ für „Kunst in der Sparkasse“ an: 1988 wurden in der Spar- kassenzentrale in Wuppertal-Elberfeld 36 „Skulpturen aus dem Von der Heydt-Museum“ , Werke berühmter „Klassiker“ aus der Skulpturensammlung des Museums, u.a. von Degas, Maillol, Rodin, Lehmbruck, Klinger, Archipenko und Laurens, gezeigt. Ebenfalls 1988 startete die Reihe „Bild des Monats“ , bei der im monatlichen Turnus Werke der Muse- umssammlung, begleitet von Erläuterun- gen, in der Hauptstelle der Stadt- sparkasse am Island- ufer vor- gestellt wurden. Sie fand 1989 und 1990, also bis zur Wiedereröffnung des Museums, Fortsetzung. Die Stadtsparkasse förderte 1989 außerdem die vom Von der Heydt- Museum mit dem Sekretariat für gemein- same Kulturarbeit in NRW, Wuppertal, realisierte Schau des Lehmbruck-Stipen- diaten (1984 – 86) „Raimund van Well – Skulpturen“ , die in einem Ausstellungsraum der Gesamthoch- schule Wuppertal, Fachbereich 5, in der Hofaue, stattfand. Das Programm der Fest- woche zur Wiederer- öffnung des Von der Heydt-Museums ab 25. März 1990 wäre ohne Sponsoren nicht möglich gewe- sen. Jeder Tag stand unter einem beson- deren künstlerischen Vorzeichen. Die Stadt- sparkasse übernahm die finanzielle Paten- schaft für Veranstaltun- gen sogar an zwei Tagen, für ein musikalisch-satiri- sches Programm am Montag, 26. März, und eine Veranstaltung zum Thema Kunst und Literatur am Donnerstag, 29. März. Die Stadtsparkasse setzte ihr großzügi- ges Engagement durch die Förderung von Ausstellungen fort: Dazu gehörte auch die Ausstellung „Verborgene Schätze“ mit Papierarbeiten des 20. Jahrhunderts aus Wuppertaler Privat- besitz, die der Kunst- und Museums- verein (KMV) als besonderes Highlight im Herbst 1990 zur Wiedereröffnung des Museums organisierte. Des Weiteren stand die Stadtsparkasse dem Museum bei der in Kooperation mit den Wupper- taler Künstlerorganisationen durchge- führten und von einem Katalog begleiteten Jahresschau „Ausstellung – Aufstellung“ (1990 / 91), in der Kunsthalle Barmen, mit finanzieller Un- terstützung zur Seite. Ebenso gewährte sie Zuschüsse zu den nachfolgenden Jahresschauen, so in den Jahren 1991 / 92 ( „Photographie“ ) und 1992 / 93. Ein permanent sichtbares Zeichen des großzügigen Engagements der Stadtspar- kasse findet sich am Eingang des Von der Heydt-Museums: Am 17.03.1991, ungefähr ein Jahr nach der Eröffnung des Hauses, konnten die beiden Plasti- ken von Tony Cragg, „Von der Heydt- Skulptur I: Amphore / Dose“ und „Von der Heydt-Skulptur II: Mörser / Flasche“ , 1990 / 91 als Auf- tragsarbeit entstanden und mit einem Zuschuss des Landes Nordrhein-West- falen und der Stadtsparkasse Wuppertal für das Von der Heydt-Museum erwor- ben, eingeweiht werden. 1996 trat die Stadtsparkasse Wuppertal erneut als Sponsor des Von der Heydt- Museums auf den Plan: Als Mitglied des Aktionskreises „Unternehmer für Kultur“ förderte sie die große Retrospektive von Christian Rohlfs (1849 – 1938). Auch nahm sie sich erneut einer Förderung der Wuppertaler Jahresschau an, die 1996/97 unter dem Titel „Einen Au- genblick bitte!“ stattfand. Eine Zu- wendung der Stadtsparkasse gab es 1997 auch für eine weitere Ausstellung Wuppertaler Künstler/innen, „Gren- zenlos – gruppe rbk. Kunst und Künstler 1946 – 1996“ , die der KMV in der Kunsthalle Barmen ausrichtete. Zur Ausstellung „Wien um 1900 – Der Blick nach innen. Porträts von Menschen und Räumen“ im Sommer 1997 ermöglichte die Stadt- sparkasse, zusammen mit dem KMV, eine Audioführung. Im selben Jahr enga- gierte sich die Stadtsparkasse außerdem für ein von der Wuppertaler Malerin Eva- Maria Schoofs-Kentner initiiertes Pro- jekt: „Arbeiten auf Papier – Kunst der Gegenwart. Eine Schenkung für das M. K. Čiurlionis-Kunstmu- seum in Kaunas, Litauen“ . Maria Schoofs-Kentner war es gelungen, eine Eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art: Kunstförderung der Stadtsparkasse am Von der Heydt-Museum

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