S-Case

Druckanalyse durch und beobachten, wie sich der Fuß im Schuh verhält. Läufer, die Probleme mit dem Rücken oder den Knien haben, legen meist Wert auf gute Dämpfung. Das können wir am Monitor optimal erkennen und erklären das Ganze in Worten, die auch ein Laufanfänger versteht. Früher wurden solche Analysen auf einem klassischen Laufband gemacht? Technologie und Vorgehen entwickeln sich stetig weiter. Ein Laufsteg, wie wir ihn hier in Wuppertal verwenden, ist meiner Meinung nach die führende Methode – natürlich nur in Verbindung mit einer gewissen Expertise. Wie wichtig ist Beratung bei Sport- produkten?Wie sehen Sie die Entwicklung, dass es in Wuppertal immer weniger Sportgeschäfte gibt? Laufsport Bunert ist das beste Beispiel dafür, das Spezialisierung Mehrwert schafft. Während Teile unserer Konkur- renz ihr Sortiment verbreitert haben und z.B. auch Modeartikel im Pro- gramm hatten, haben wir uns auf das konzentriert, wofür wir schon immer standen: zielführende Laufanalyse, erprobte Laufprodukte, persönlicher Service. Unsere Kunden schätzen eine kompetente Beratung – und kommen genau deshalb wieder. Wie ist denn das Verhältnis der Sparkasse zum Thema Laufen? Das ist interessant, denn viele Sparkassen Mitarbeitende sind Laufsportler. Manch- mal habe ich fast den Eindruck, dass sie uns innerhalb ihrer Teams und Abtei- lungen weiterempfehlen. Auch dadurch wird das Verhältnis immer enger. Auch Ihr Sparkassen-Berater ist Laufsportler? Das ist er nicht. Trotzdem sind wir auf einer Wellenlänge. Die Idee, sich immer weiter zu spezialisieren, trägt er kon- sequent mit. So habe ich bis heute das gute Gefühl, dass er und die Sparkasse an mich und die Zukunft des Laufens glauben. Ist es von Vorteil einen regionalen Finanzdienstleister zu haben? Ich bevorzuge grundsätzlich Regionali- tät und Nähe. Die meisten Dinge, die ich für mich selbst kaufe, erledige ich hier im Luisenviertel, auf der Fried- rich-Ebert-Straße oder in der City. Klar, dass ich auch einen regionalen Finanz- dienstleister bevorzuge. Denn davon profitieren alle. Zum Beispiel organi- siert Laufsport Bunert den Zoolauf mit. Die Sparkasse Wuppertal ist hier seit Jahren ein wichtiger Sponsor. Auch beim Cross-Triathlon ist die Sparkasse mit eingestiegen, da er zwischenzeit- lich drohte, nicht mehr stattfinden zu können. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich die Sparkasse für die Stadt, die Menschen und den Sport vor Ort einsetzt – ich sehe da ganz viele Vorteile. Zurück zum Sport: Ist Wuppertal eine Läuferstadt? Wir haben alles, was man zum Laufen braucht: Die Trasse ist ideal für den Lauf auf der Ebene. Schon ein paar Meter weiter ist man auf einem Trampelpfad im Grünen. Rund um uns herum befinden sich viele anspruchsvolle Strecken für Waldläufe –Wuppertal hat so viel zu bieten! Was ist wichtig, wenn man mit dem Laufen beginnen möchte? Beachten Sie die Tipps, die Ihnen der Laufschuhberater gibt. Schließlich gibt es verschiedene Schuhkategorien und es wichtig, den richtigen Schuh zu finden. Am Anfang sollte man auch darauf achten, dass man sich langsam herantastet und nicht überambitioniert einsteigt – das ist für Sehnen und Gelenke wichtig. Was wäre denn eine ideale Anfänger- Laufstrecke? Ich würde einem Einsteiger empfehlen, im Rhythmus fünf Minuten Gehen und zwei Minuten Laufen zu starten. Die Strecke sollte nicht zu lang sein – maxi- mal fünf Kilometer. Das sollte man zwei oder drei Wochen so durchführen und die Zeit, die man draußen in der Natur ist, lernen zu genießen. Danach kann man sich steigern und sich neue Ziele setzen. Welche Schuhmarken bietet Bunert? Aktuell führen wir 14 Marken. Darunter sind vor allem laufspezifische, speziali- sierte Marken. Große Anbieter kommen für uns immer weniger in Frage. Mit Adidas arbeiten wir zusammen. Von den kleineren Marken ist vielleicht Diadora die bekannteste. Brooks und ON kennt man auch. Jede Schuhmarke steht für unterschiedliche Spezifikationen. Bunert gibt es ja auch in anderen Städten. Sind die Geschäfte vernetzt? Wir sind auf Marketingebene verbunden und kooperieren. Dabei ist jeder autark und kann seinen Laden so einrichten, wie er möchte. Es ist nah am klassi- schen Franchise-Modell, jedoch deut- lich individueller. Bunert powered by Anger ist also einzigartig. Bieten Sie Schuhe an, die Bunert Duis- burg beispielsweise nicht anbietet? Wir hier in Wuppertal verkaufen oft an Einsteiger und Hobbyläufer. Darauf haben wir unser Sortiment ausgerichtet. Die Karbonsohle, die aktuell für schnelles Laufen im Trend ist, verkaufen wir seltener. Außerdem bieten wir sehr viel für Trails und Waldläufe, da unsere Umgebung dafür perfekt ist. Das wird z.B. in Duisburg weniger nachgefragt. Wie läuft es mit Laufsport Bunert in Wuppertal weiter? Einerseits war die Pandemie für uns herausfordernd. Andererseits sind wir durchaus als Gewinner daraus hervor- gegangen. Trotz der großen Online- Konkurrenz konnten wir die Nachfrage kaum bewältigen. Unser Kundenstamm ist in den vergangen zwei Jahren deut- lich gewachsen. Auch deshalb stehe ich der Zukunft sehr positiv entgegen: Ja, es läuft bei uns!

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