Das Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal

147 94 Hildegard Tolkmitt „Farbräume“ 01. – 19.09.1997 Mit der Düsseldorfer Bildhauerin Hilde- gard Tolkmitt wird ein weiteres Mal pla- stische Kunst präsentiert. „Kugel, Zylinder, Kreis oder Dreieck – was da zunächst als zu glatt, als technisch zu perfekt erscheint, erweist sich zusehends als Lehrstück und Schule des Sehens, nicht unbedingt der Physik oder Geome- trie. Als Körper oder Flächen sind diese Formen auch Thema der klassischen Phi- losophie und sie geben, als Grundformen der Kunst und Konstanten in Tolkmitts Werk, Auskunft über ein abstraktes, ana- lytisches Denken, das in reinste Anschau- lichkeit, in fast mythische Bilder umschlagen kann.“ (Christiane Müller, WZ 05.09.1997). 95 Anne Büssow, Eckhard Froeschlin „Papiere“ 07. – 25.09.1998 Anne Büssow und Eckhard Froeschlin sind zwei Meister der „Schwarzkunst“: im Druck bibliophiler Bücher und Grafiken verbinden sich die beiden „Handwerke“ des Druckers und des Zeichners. Mit den Veröffentlichungen ihrer Edition „Die schwarze Seite“ – in Handsatz auf selbst- geschöpftem Papier gedruckt – stellen die beiden Wuppertaler Künstler ihre Meisterschaft und Originalität seit lan- gem unter Beweis. 96 Nicole Aders, Holger Bär „Das Porträt“ 25.01. – 12.02.1999 Das Portrait wurde in der Renaissance zu einer der Urgattungen der modernen eu- ropäischen Malerei. Diese Ausstellung zeigt die Auseinandersetzung zweier zeitgenössischer „technischer“ Künstler mit dieser klassischen Gattung. Beider Arbeit steht im Zeichen der ästhetischen Revolution der „neuen Medien“. 97 „... über Grenzen gehen ...“: Bodo Berheide, Anne Büssow, Irini Bratti, Eckhard Froeschlin, David Klammer, Akoueté Amouzou-Glikpa, Peter Kowald, Peter Klassen, Regina Friedrich-Körner, Jörg Lange 30.01. – 18.02.2000 Im Zeitalter des Massentourismus und des „global village“ scheint die Welt grenzenlos geworden zu sein. Kein Ort, an den man nicht jederzeit gelangen könnte. Doch diese Perspektive täuscht. Obwohl viele politische Grenzen gefallen sind und Orte wieder erreichbar wurden, die Jahrzehnte lang unzugänglich waren, so viele Grenzen sind neu entstanden, oft unsichtbar; ohne Schlagbäume, dafür im Denken und Verhalten. Seit die Grenzen offen sind, entstand das Problem der „Mi- granten“, derer, die sich bewegen, aber dort, wo sie auftauchen, unerwünscht sind. Die Offenheit der Grenzen zieht eine Grenzenlosigkeit nach sich, die diejeni- gen, die sich in der Welt bewegen müs- sen, ortlos werden lässt. Die Freiheit der Bewegung wird von der Heimatlosigkeit des Nomaden der globalisierten Welt aufgezehrt. Das erfahren ganz besonders Künstler, die lebens- und arbeitsbedingt „unterwegs“ sind. Wie steht es also mit der Erfahrung von Grenzen? Ihrer Über- schreitung, ihrer Unüberschreitbarkeit? Was macht eine Grenze aus? 98 „3 Positionen“: Helge Hommes, Christian von Grumbkow, Sebastiaan Spit 4.09. – 22.09.2001 Drei Wuppertaler Maler zeigen, „wo“ sie in ihrem Metier „stehen“. Sich ihre eigene Position im Unterschied zu anderen oder in möglicher Gemeinsamkeit mit ihnen immer wieder zu vergegenwärtigen und ihre Praktiken als Maler danach fortwäh- rend zu überprüfen und zu verändern, zu verwandeln und zu präzisieren, darin sieht Rolf Jessewitsch (Direktor des Mu- seums Baden, Solingen) das hervorste- chend Gemeinsame zwischen den sonst in ihren Temperamenten so unterschied- lichen drei Malern. 99 „Tripping“: Renate Löbbecke, Nanny de Ruig, Irene Warnke 29.01. – 16.02.2001 „Über das sogenannte oder vermeintliche Ende der Malerei wurde und wird viel diskutiert. Es gibt die melancholische Stim- mung, aber auch Reaktionen des Triumphes – der Trauer steht die Gewiß- heit gegenüber, dass die Malerei der Vergangenheit angehörte, dass ihre Zeit abgelaufen sei. Ich weiß nicht genau, wie es um diesen angeblich Toten bestellt ist und frage mich, ob die einen und die anderen nicht doch zu übereilt vorgehen, überreagieren, eben nach Lust und Laune, wie es ihnen gerade gefällt. Viel- leicht sind einfach die Prämissen falsch, nach denen geurteilt wird, oder es wer- den die richtigen Fragen nicht gestellt.“ Aus dem Katalog: Oliver Zybok Irene Warnke, Nanny de Ruig, Renate Löbbecke (2001) Hans Reichel – Portrait von Nicole Aders (1999) Holger Bär, Selbstporträt (1999) Helge Hommes, Christian von Grumbkow, Sebastiaan Spit. Gemeinschaftswerk (2001) Michael Seelings Skulptur wird „getestet“. (1997)

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