Das Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal

133 9 Johannes Birkhölzer „Druckgrafik“ 07. – 25.02.1972 Vom Tachismus kommend, verschrieb Birkhölzer sich in seiner Grafik der Geo- metrie und einem farbfreudigen Kon- struktivismus. Die Ausstellung zeigte einen breiten Querschnitt seiner Arbeit. 10 Erich Kresse „Zeichnungen, Monotypien, Holzschnitte – Die Schwebebahn“ 05. – 26.04.1972 Gleich alt wurden sie, der Künstler und sein Motiv. Die Schwebebahn hat es dem 1902 in Leipzig geborenen, 1936 in Wup- pertal ansässig gewordenen Maler und Grafiker über Jahrzehnte hin besonders angetan. Die ästhetische Erkundung des einzigartigen Wahrzeichens der Stadt wurde seine Leidenschaft, die die Aus- stellung mit Malereien und Grafiken zum gemeinsamen Geburtstag dokumen- tierte. 11 Wolfgang vom Schemm „Onkel Fritz kommt wieder – Zeichnungen“ 08. – 26.01.1973 Eine Serie „Wuppertaler Originale“ zeigte der 1920 in Elberfeld geborene Von-der- Heydt-Preisträger von 1959, und Villa- Romana-Preisträger von 1961. „Onkel-Fritz-Geschichten zählen bei Wolf- gang vom Schemm nach Hunderten, seine gesammelten Abenteuer könnten Bände füllen. Wie ein Buch sind sie denn auch zu lesen – die Kuli- und blauen Tuschzeichnungen, Illustrationen zu hin- tergründig skurillen Texten voll boshafter Anspielungen, zu Klatsch und Tratsch aus fast vergessener Zeit“, berichtete Christiane Müller (GA vom 10.01.1973). 12 Ernst Oberhoff „Farbige Grafik und Multiples“ 05. – 23.03.1973 Die 70er waren die große Zeit der Grafik und der „Multiples“. Ernst Oberhoff (1906 – 1980), „Urgestein“ der Wupper- taler Malerei – seit 1932 leitete er die Malklasse an der Werkkunstschule – zeigte seine figurativ-geometrische Ver- sion der damaligen Zeitgeist-Kunst. 13 Adolf Luther „Licht und Materie“ 10. – 28.09.1973 Im August 1973 war das künstlerische Glanzstück des Hochhausneubaus der Elberfelder Zentrale am Islandufer der Öffentlichkeit vorgestellt worden: Adolf Luthers monumentales kinetisches Licht- objekt an der Rückwand des Schalterrau- mes. Luther selbst hielt die Installation, die aus einem Mosaik aus Hohllinsen besteht, für seine bis dahin schönste Arbeit. „In unserer Zeit ist die Unsichtbarkeit des Lichts ‚sehbar‘ geworden. Man versteht heute etwas von Energie und Strahlung. Das Gewusste spielte mit einem Male eine ebenso wichtige Rolle, wie das ein- fach und direkt Sichtbare“, schrieb Luther in der Begleitbroschüre zur Ausstellung. 14 Kurt Nantke „Zeichnungen und Ölbilder“ 04. – 22.02.1974 Mit Bildern aus fünf Jahrzehnten war diese Ausstellung eine Retrospektive des bergischen Spätexpressionisten Kurt Nantke (1900 – 1979). Sein Studium an der Kunstakademie München hatte er im Weimarer Bauhaus in der Klasse von Georg Muche fortgesetzt. In seine Heimatstadt zurückgekehrt, entstand mit seinem Werk eine eigenwillige „bergische“ Ausprägung des Expressio- nismus. 15 Peter Schmitz Wanderausstellung: „Reisezeichnungen“ ab 03.03.1974 Wenn Künstler reisen, bleibt die Arbeit nicht zu Hause; sie kommt mit – oder ist schon da. Peter Schmitz zeigte einen Querschnitt aus Zeichnungen, die er während vieler Reisen in den vergange- nen Jahren gemacht hatte. Und die Reisezeichnungen gingen dann selbst auf Reisen: In zwölf weiteren Zweig- stellen, durchweg mit „positivem Echo“. 16 Walter Wohlfeld „Gemälde“ 09. – 27.09.1974 Zugewanderte werden oft zu den größten Patrioten. Der Hamburger Walter Wohlfeld, den es im Krieg ins Bergische verschlug, ist einer der eingeschworen- sten bergischen Künstler, in seiner Hal- tung und in den Motiven seiner Arbeit. Diese Ausstellung zeigte neue Landschaften. Kurt Nantke (1974) Adolf Luther (1973) Johannes Birkhölzer (1972) Otto Schulze (1971)

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