Das Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal

1 Herbert Wächter „Junge Kunst in Wuppertal – Skizzen und Reisezeichnungen“ 04. – 24.12.1968 Als Forum für „moderne und avant- gardistische“ Kunst konzipiert, startete die Ausstellungsreihe „Junge Kunst in Wuppertal“ am 4. Dezember 1968 in der Hauptstelle an der Schloßbleiche mit Zeichnungen des Malers Herbert Wächter (1932 – 1996). In seiner Malerei den „Abstrakten“ zugehörig, präsentierte diese Ausstellung von Reiseskizzen ihn als einen „realistischen“ Zeichner. 2 K. H. Ueberholz, Adolf Röder, Wilfried Reckewitz, Ernst Oberhoff „Thema Farbe“ 22.09. – 08.10.1969 Die fünf Mitglieder des rbk (Ring bergi- scher Künstler), gruppiert um den „spiritus rector“ Ernst Oberhoff, Leiter der Malklasse an der Werkkunstschule Wuppertal, zeigten Arbeiten unter dem Gesichtspunkt ihres unterschiedlichen Umgangs mit der Malmaterie Farbe. 3 Paul Wellerhaus, Erich Kresse, Walter Wohlfeld, Ernst Oberhoff „Thema Landschaft“ 07. – 27.01.1970 Die Wuppertaler Maler der älteren Generation Erich Kresse, Ernst Oberhoff, Paul Wellershaus und Walter Wohlfeld präsentierten sich in dieser Ausstellung als Landschafter. Wert legte die Ausstel- lung darauf, zu demonstrieren, dass das seit langem verpönte Genre der „Land- schaft“ durchaus kein Fremdkörper für die formale Haltung einer gemäßigten Moderne sein muss. 4 Guido Jendritzko, Hans-Jürgen Hiby „Weg zur Form“ 09. – 26.03.1970 Hier erhielt man Einblicke in die „Werkstatt“ der beiden Wuppertaler Bildhauer. Zusätzlich zu den fertigen Produkten ihrer Arbeitsprozesse bekam man nämlich vorbereitende und begleitende Arbeiten zu sehen: Zeichnungen, Skizzen, Entwürfe, Pläne. 5 Peter Schmitz „Federzeichnungen“ 04. – 25.11.1970 Als „gezeichnete Collagen“ bezeichnete Peter Schmitz die Arbeiten, mit denen der als Wandmaler bekannte Künstler sich als Zeichner vorstellte. „Da gibt es viel zu ‚lesen‘, zu entdecken, Andeutungen wahrzunehmen. Traditionsgeladene Ornamente, durchaus gegenständlich erkennbare Architekturfragmente wie Kirchenportale, Häuserfronten, Torbögen, auch Schrift- zeichen aus fernen Ländern bilden unter der zeichnenden Hand Harmonie, Einheit“, schrieb Anne Linsel in der ‚NRZ‘ vom 23.11.1970. 6 Otto Schulze „Bilder, Zeichnungen, Keramikarbeiten“ 04. – 25.03.1971 Diese Ausstellung bot eine Retrospektive auf das Lebenswerk des 1898 in Darm- stadt geborenen, seit 1905 in Elberfeld lebenden Expressionisten, der bis 1967 an der Wuppertaler Werkkunstschule das Fach Naturstudium lehrte. Durch seine Generation ‚natürlicherweise‘ zum Ex- pressionisten geworden, blieb er dieser Prägung sein Leben lang treu. Mitunter trotzig gegen den gegenläufi- gen Zeitgeist. 7 Willi Dirx, Enric Rabasseda „Bilder und Holzschnitte“ 07. – 25.06.1971 Kunst als Zeitkritik: Willi Dirx, der Holz- schneider, und Enric Rabasseda, der aus Barcelona stammende Zeichner und Grafiker, gehören zu den „engagierten“ Künstlern, die in ihrer Arbeit direkt und eindeutig zu den Zeitläufen Stellung beziehen. 8 Wilhem Geißler „Xylonschnitte“ 06. – 24.09.1971 Diese Ausstellung präsentierte die beeindruckenden Holzschnitte eines der letzten Spätexpressionisten, den die Kritik gleichrangig neben Hap Grieshaber wertete. In dem immer kleiner werdenden Kreis der Künstler, die sich fast ausschließlich dem Holzschnitt verschrieben, pflegte Geißler (1895 – 1977) die expressionisti- sche Tradition. „Dieser Westfale gehört zu den führen- den, stilprägenden Schaffenden des westdeutschen Raumes, seit ab den drei- ßiger Jahren seine großformatigen, ei- genständigen Holzschnitte bekannt wur- den“, urteilte Kurt Kauenhoven 1968 in der Münchner Zeitschrift Die Kunst. Ernst Oberhoff (1969) Herbert Wächter (1968) 132 Günther Blau (1978) Walter Wohlfeld (1970) „Wildpferd“, Holzschnitt. Wilhelm Geißler (1966)

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