12 Mehrfamilienhäuser sind langlebige Kapitalanlagen. Den Fokus bei einer Modernisierung nur auf die Substanz zu legen, verschenkt allerdings enormes Potenzial. Wer jedoch neben der Instandhaltung auch die Ausstattung berücksichtigt und zum Beispiel in energieeffiziente Technik, Dämmung oder erneuerbare Energien investiert, profitiert in mehrfacher Hinsicht: Denn neben der Sicherung des Gebäudewertes lässt sich idealerweise auch die Mietrendite steigern. Entscheidend ist eine vorausschauende, wirtschaftlich geplante Modernisierung. Dazu gehört, die sogenannte Modernisierungsumlage mit einzuplanen – eine Renditechance mit Deckel. Nach § 559 BGB ist es Vermieterinnen und Vermietern erlaubt, bis zu acht Prozent ihrer aufgewendeten Modernisierungskosten dauerhaft auf die Jahresmiete umzulegen. Die Kosten dürfen allerdings eine bestimmte Höhe nicht überschreiten. Um Mieterinnen und Mieter zu schützen, gelten festgelegte Kappungsgrenzen: • Bei Heizungstausch und neuer Anlagentechnik dürfen maximal 0,50 €/m² monatlich innerhalb von sechs Jahren umgelegt werden. • Bei übrigen Modernisierungen wie Dämmung oder Fenstertausch liegt die Grenze bei maximal 2 €/m² (bei Ausgangsmieten bis 7 €/m²) beziehungsweise 3 €/m² (bei Mieten über 7 €/m²). Wie können Eigentümerinnen und Eigentümer die Umlage am besten in das Modernisierungskonzept integrieren? Die Lösung liegt in der Kombination: Werden Maßnahmen wie eine neue Heizung, Dämmung und neue Fenster gebündelt, lassen sich die unterschiedlichen Spielräume effizient nutzen. Während der Heizungsanteil gedeckelt bleibt, ermöglichen zusätzliche Maßnahmen mehr Spielraum bei der Umlage. So können trotz gesetzlicher Grenzen Investitionsrenditen von bis zu elf Prozent entstehen. Wert erhalten, Rendite steigern: Wie Sie Mehrfamilienhäuser heute gezielt modernisieren
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