TreuePost - Ein Magazin der Stadtsparkasse Wuppertal
Werner Bang, ehemals Werbeleiter der Sparkasse Wuppertal, hat nicht nur viele gute Ideen in seinem Berufsleben umge- setzt, sondern begeisterte ganz Wuppertal – und sich selbst – mit der buntgestreiften Heißluftballon-Flotte der Sparkasse. Und das nicht nur inWuppertal. 9 als Joseph Beuys konnte er für eine Aus- stellung gewinnen und höchstpersönlich in der Hauptstelle begrüßen. Bisweilen engagierte der Werbeleiter auch einen Schauspieler, der den Kassenraum lesend belagerte und die passierenden Kunden mit Literarischem begeisterte. Insbeson- dere aber die bildende Kunst hat sich in den Räumlichkeiten der Sparkasse und schließlich mit einer umfangreichen haus- eigenen Sammlung fest etabliert. Eine ständige Einrichtung ist auch die „Kleine Galerie“ geworden: Hier werden Kunst- drucke als Weihnachtsgruß verschickt – viel zu schön und wertig, um jemals dem Papierkorb anheimzufallen. Werner Bang brachte seine werblichen Anliegen stets feinsinnig und doch zu- weilen aufsehenerregend vor. Er wollte die Menschen nicht lautstark beschallen, sondern seinem „Publikum“ etwas bieten, und sei es nur den Spaß an der Sache. Eine seiner charmanten und witzigen Ak- tionen waren auch die „Feriengrüße aus Wuppertal“, die sich in den 1960er- und 1970er-Jahren großer Beliebtheit erfreu- ten: Mitarbeitende der Sparkasse nutzten ihre Urlaubsreisen, um Wuppertaler Au- to-Kennzeichen mit einem kleinen ma- gnetischen Gruß aus der Heimat zu ver- sehen. Die Reaktionen erfolgten prompt und irgendwann begegneten sich die „Briefpartner“ vis-à-vis im 19. Stock des Sparkassen-Hochhauses zu einem anre- genden Plausch; denn auch wenn sie sich gar nicht kannten, hatten sie doch eines gewiss gemeinsam, und das war die Vor- liebe für den Urlaubsort. Mit Heißluft nach oben Eine seiner Initiativen aber hat den Wer- beleiter dann selbst für lange Zeit in den Bann gezogen: Im Ballon in die Höhe zu steigen, kam Werner Bang in den Tie- flagen der Midlife-Crisis gerade recht. Das Segeln auf den Weltmeeren war ihm schon vertraut, doch den Himmel hatte er bis dato noch nicht erkundet. Die Fas- zination von Freiheit, aber auch die Span- nung der Ungewissheit und nicht zuletzt die Unmittelbarkeit von Wind und Wet- ter konnte ihm schließlich auch ein Törn durch die Lüfte bieten.
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