TreuePost - Ein Magazin der Stadtsparkasse Wuppertal

6 Unterstützerin, Spenderin, Sponsorin – die Sparkasse macht sich stark für Soziales, Sport, Kultur und Bildung, wie zum Beispiel bei Veranstaltungen wie dem Schüler Rockförder- preis, dem talklang Festival, zahlreichen Sport- veranstaltungenWuppertaler Vereine oder dem Sparkassen-Fußball-Cup für Schulen. Fotografie: Archiv der Sparkasse Wuppertal Text: Frank J. Schmitz Selbst in den turbulentesten Phasen der Geschichte gelang es ihr stets, den Men- schen Sicherheiten zu bieten und ihrem Gründungsgedanken gerecht zu werden. Schließlich war die Sparkasse von Anbe- ginn mehr als eine Bank: Auch wenn es ihre vorrangige Aufgabe war, die Bevölke- rung mit geld- und kreditwirtschaftlichen Dienstleistungen zu versorgen, folgte sie gleichermaßen ihrem Anliegen und Auf- trag, den Menschen wie auch demGemein- wohl zu dienen – vom Sparkassenturm aus hat sie die Stadt ja gut imBlick…Bis heute führt sie regelmäßig einen Teil ihrer Gewin- ne an die Stadt Wuppertal ab und macht sich durch Spenden oder Sponsoring stark für Soziales, den Sport und auch die Kunst. Vor allem aber möchte sie den Menschen seit jeher das Sparen ermöglichen, damit in schwierigen Lebenslagen ein Notgro- schen zur Hand ist und mancher ferne Traum ein wenig näherrückt. Im Jahre 1822 aber waren es drängende gesellschaftliche Probleme, die zu ihrer Gründung führten: Fürsorge und Bekämp- fung von Armut standen zuvorderst auf dem Programm. Denn zu dieser Zeit gab es nicht wenige Menschen, die im Zuge der frühen Industrialisierung ins Elend ge- rissen wurden. Ein prominenter Zeitzeuge aus Wuppertal – der Philosoph Friedrich Engels – zeigte sich zutiefst erschüttert angesichts der Not in der Stadt. Hier war die Verwaltung gefordert: Eine Sparkas- se sollte her und neben dem Leihhaus, in dem Dinge gegen Geld versetzt werden konnten, Abhilfe schaffen. Es galt, die we- nig betuchten Bürger zum Sparen zu moti- vieren und ein wenig auf die sichere Seite zu bringen. Die Sparkasse als pädagogische Einrich- tung also? In gewisser Weise ja, denn sie stand fortan in Konkurrenz zu Sparstrumpf und Sardinenbüchse und hatte einige Überzeugungsarbeit zu leisten. Im Laufe der Jahre musste sie ihre Kunden auch den Einkaufsmeilen und anderen Verführun- gen streitig machen. Wo immer es hätte versickern können: Das Geld, das sich erüb- rigen ließ, sollte nur vorübergehend in die Dose und alsbald „auf die Kasse“, um hier in einem feinen Büchlein dokumentiert und zinsträchtig verwahrt zu werden – zum Wohl des Inhabers wie natürlich auch des Instituts. Verantwortung, Voraussicht und Vorsorge lauteten die Gebote der Stunde. Damit wurde die Gründung der Sparkasse zum Auftakt für eine sehr menschliche Ge- schichte und Schule des Sparens. Von der Barschaft zur Leidenschaft Bei allem Anspruch an die Disziplin war die Sparkasse ein Prinzip, das überzeugte: Das Sparen wurde zur guten Gewohnheit und für manchen gar ein echter Hit. Schließlich konnte man es jederzeit und ganz nach persönlichem Belieben betreiben: als gute Pflicht, Spaß oder Leidenschaft, ja Sport begreifen. Die Sparkasse dankte es mit einträglichen Zinsen und irgendwann kam für jeden Sparer die Stunde, wo er mit ei- nem hübschen Sümmchen in den Genuss der eigenen Disziplin und Leistung ge- langte. Das Sparen und Warten hatten sich also gelohnt. Sparen ist aber nicht nur eine Sache der Vernunft, sondern bedient auch ein feines Gefühl, denn es bietet Sicherheit, und das ist eine Kategorie von allzu menschlicher Bedeutung. Was Wunder, dass Geld die Gemüter mindestens so erregt wie die Lie- be und der Tod. Auch beim Geld und beim Sparen geht es immer ums Wesentliche, es hat eine existenzielle Dimension. Solange Flora, das Sparschwein der Sparkasse. Symbol für viele Groschen und Cent, die aus sparsamen Kinderhänden amWeltspartag ihrenWeg aufs Sparbuch finden.

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