TreuePost - Ein Magazin der Stadtsparkasse Wuppertal

Zur mobilen Kasse oder mobil zur Kasse? „Kundennähe“ lautete von Anbeginn ein Credo der Sparkasse. Die Finanzdienstleis- tungen sollten leicht verfügbar und möglichst für jeden erreichbar sein – und das auch ganz konkret im räumlichen Sinne. Doch selbst das dichteste Filialnetz lässt Lücken. Um diese wirksam zu schließen, galt es, erfinderisch und fortschrittlich, sprich beweglich zu werden. Als die Stadtsparkasse vor 200 Jahren in Elberfeld gegründet wurde, hatte sie nur einen festen Ort: Sie war im Zentrum der Stadt und hier sogar im Rathaus angesie- delt. Der Fortschritt des 20. Jahrhunderts aber brachte Bewegung in den Service des Geldinstituts: Man nutzte neue For- men der Mobilität, um zu den Kunden zu gelangen – oder erleichterte es den Spa- rern, die Filiale zu erreichen. Der Sparkas- sen-Bus in den 1960er-Jahren und die Autoschalter sind zwei frühe Varianten des mobilen Bankings. Der Bus spart an Wegen und der Drive-in-Schalter an der Zeit, und Effizienz war damals zwar noch kein Zauberwort, aber doch schon ganz modern … Also fuhr die Sparkasse mit ihrem Ser- vice-Mobil regelmäßig ins Grüne. Sie kam- pierte auch in den Randgebieten der Stadt und brachte ihre Dienstleistungen zu den Kunden, die nicht in die Filiale kommen konnten oder wollten. Der Service umfass- te Ein- und Auszahlungen und natürlich die Betreuung vis-à-vis durch Sparkas- senpersonal, mit Verlaub einen „Busfahrer und Berater“ in Personalunion. Wer hier den Dienst versah, musste also mehr als Geld zählen können. Kunden indes, die am Steuer heimisch wa- ren, bevorzugten vielleicht den Autoschal- ter. Drive-in – drive-out: Hier war, ohne die Komfortzone der eigenen Karosse TreuePost // Sparkasse im Wandel der Zeiten 13 zu verlassen, Banking im Sitzen und Vor- beirauschen möglich. Und das sogar als Komplettprogramm inklusive menschli- cher Zuwendung durch einen freundlichen Schalterbeamten. Gleich welchen Weg zur Kasse der Kunde suchte: Der Trend der Entwicklung war schon damals klar, und heute, im digitalen Zeitalter, würde er vielleicht mit „Sparkas- se hybrid“ bezeichnet. Inzwischen ist auch ein weiteres Etappenziel dieser Rallye erreicht: Es heißt „Online-Banking“. Hier scheint die Bewegung durch Raum und Zeit kein Thema mehr, denn sie ist ganz einfach virtuell und rasend, rasend schnell geworden … Fotografie: Archiv der Sparkasse Wuppertal Text: Frank J. Schmitz

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