S-Case
K R A T I V E E PERLE IM FUCHSPARK. Das Unternehmen PUJALU befindet sich heute in der ehemaligen Gaststätte Fuchspark. Es steht für ein gewachsenes Geschäftskonzept, das Perlenschmuck und alles, was man für die eigene Ketten-, Armband- und Ohrringproduktion benötigt, miteinander vereint. Das gleichnamige Café punktet mit hausgemachten Waffeln, selbstgemachten Torten und einer Barista-Station. Seit 2006 haben Petra Schmidt, ihre Familie und ihr Team PUJALU mit viel Leidenschaft auf- und konsequent ausgebaut. Im Interview verrät sie, was alles dahinter steckt – und was der ungewöhnliche Unternehmensname bedeutet. Hier glänzt alles und ist voller Leben. Ist PUJALU ein Café, ein Kreativ- zentrum oder ein Schmuck-, Deko- und Modeladen? Das ist gar nicht so einfach zu beant- worten, denn wir sind von allem etwas. Ich würde es so sagen: Als Perlenparadies PUJALU bieten wir den kreativen Köpfen im Bergischen Land eine Anlaufstelle. Dass sich daraus in den vergangenen 16 Jahren ein vielseitiges Geschäfts- konzept mit mehreren Säulen entwickeln konnte, hat sich schrittweise ergeben. Wie hat es angefangen? Was gab den Anstoß? Schon als junges Mädchen habe ich mich für Schmuck interessiert. Im Laufe der Jahre stellte ich fest, dass bei Schmuck oftmals genau ein Faktor nicht stimmt: entweder das Design, die Qualität oder z. B. die Länge einer Kette. Dann fand ich heraus, dass man viele Dinge selbst gestalten und individuell herstellen kann – ohne, dass man Goldschmiedin oder Goldschmied ist. Ich habe einfach angefangen: zunächst im Privathaushalt, dann im Geschäft. Die PUJALU-Idee bedeutet, dass jeder Schmuck so gestalten kann, wie er einem gefällt? Ja, es geht nicht darum, was modern oder „in“ ist, sondern darum, dass es einem selbst gefällt. Es gibt kein richtig oder falsch. Entscheidend ist, was man mag und ob es zu einem passt. War PUJALU von Beginn an langfristig angelegt? Wir sind auf 20 qm gestartet. Parallel habe ich noch meinen normalen Job gemacht und alle Arbeiten für PUJALU zuhause erledigt. Irgendwann kam meine Mitarbeiterin Manu als Unterstützung dazu und wir boten Workshops an: Swarovski-Kurse, Fädelkurse und mehr. Als der Erfolg kam, wurde schnell klar, dass wir PUJALU außerhalb der Familie betreiben müssen. Nach 5 Jahren in der Hainstrasse bezogen wir ein 80 qm großes Ladenlokal in der Kohlstraße, um unser Sortiment vergrößern zu können. Als sich die Mietbedingungen änderten, haben wir uns erneut auf die Suche begeben und uns – wie meine beste Freundin sagen würde – als „Wahnsinnige“ an den Fuchspark gewagt. Damals lag hier alles brach – jahrelang fand hier kein regulärer Geschäftsbetrieb statt. Sie sind dann richtig durchgestartet? Die Vermieter haben einige Zeit über- legt, ob sie sich unser ungewöhnliches Konzept in dieser Immobilie vorstellen können. Schlussendlich sind wir auf einen Nenner gekommen und sie haben uns beim Umbau unterstützt. Die Sparkasse sagt von sich, dass sie Ideenpartner ist. Da konnte sie sich einbringen, richtig? Definitiv. Für Finanzmenschen war die PUJALU-Idee zunächst absolutes Fremd- land. Unser Sparkassen-Berater hatte sich die Idee ursprünglich ganz anders
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