Köpfe mit Ideen

BERGISCHE QUALITÄT FÜRWELTWEIT GUTEN SCHNITT. Als führender Sägenhersteller für die Holzbearbeitung ist das Unternehmen F.A. Schmahl kontinuierlich gewachsen. Seit jeher in Familienbesitz, wurde es 1859 in Sudberg gegründet. Heute beliefern Florian Alexander Schmahl und sein Team von hier aus Europa und die ganze Welt. Der engagierte Geschäfts- führer plant weiter zu expandieren und sieht die traditions- reiche Sägen- und Werkzeugfabrik dafür gut aufgestellt. Seiner Meinung nach bietet die Sägeindustrie auch in Zukunft viele krisensichere Berufe – und ist deshalb für junge Menschen besonders interessant. F.A. Schmahl ist ein Traditionsunternehmen. Kannman das so sagen? Wir sind eines der ältesten Wuppertaler Unternehmen überhaupt und 1859 gegründet worden. Eines unserer Tochter- unternehmen gibt es sogar schon seit 1790. Die Bezeichnung Traditionsunter- nehmen trifft definitiv auf uns zu! Kommen wir zur jüngeren Unternehmens- geschichte... Ich selbst bin seit rund 20 Jahren dabei. Aufgrund meiner Faszination für Technik hatte ich zunächst ein Wirtschaftsingenieur- wesen-Studium in Münster absolviert. 2005 bin ich in die Geschäftsführung eingestie- gen. Die Frage, die ich mir stellte, war: „Wie müssen wir uns aufstellen, um sicher und zukunftsfähig produzieren zu können?“ Damals hatten wir viele Arbeitsprozesse ausgelagert – zum Beispiel die Veredelung der Sägeblätter. Ich wollte diese Abläufe zurück in die Firma holen. Dafür galt es, Stück für Stück alles durchzurechnen, einen klaren Business-Plan zu erstellen und konsequent danach zu handeln. Sägeblätter sind ja schon „speziell“. Ist dieses Handwerk typisch für die Bergische Region? Früher war unsere Nachbarstadt Remscheid ein wichtiger Standort für Sägetechnik. Diese kam mit der Werkzeugverarbeitung über Cronenberg auch nach Wuppertal. Damals befand sich in fast jedem Hinterhof eine kleine Schmiede – mein Vater kann viel dazu erzählen. Mit der Zeit hat sich dies aber drastisch verändert: Heute sind wir tatsächlich der letzte Sägeindustrie- betrieb in diesem Bezirk. Und in ganz Deutschland fallen mir spontan nur vier Betriebe ein, die das gleiche Handwerk ausüben wie wir. Der Anspruch von damals steckt bis heute in Ihren Produkten? Wir legen sehr großen Wert darauf, dass alle Produktionsschritte exakt und mit entsprechender Sorgfalt durchgeführt werden. Ich sage immer: Der Kunde muss sofort den Eindruck von Qualität bekommen. Denn innerhalb der Sägeblattproduktion gibt es einige Möglichkeiten, Geld ein- zusparen. Dies ist aber nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Danach folgen Qualitätseinbußen, welche für uns absolut nicht in Frage kommen! Und was macht Ihre Sägen so besonders? Wir haben bis zu 27 Produktionsschritte für ein Sägeblatt – angefangen mit der Verwendung von hochwertigem Stahl über den Härteprozess bis hin zum Richten und Spannen auf ein hundertstel Millimeter. Wir achten sehr auf genaues Arbeiten und qualitative Materialien. So können wir individuell auf Kundenwünsche ein- gehen und immer das optimale Sägeblatt produzieren. Sämtliche Daten speichern wir im System, sodass der Kunde jederzeit auf unsere Arbeit zurückgreifen und seine individuelle Säge erneut abrufen kann. Wer sind denn Ihre typischen Kunden? Sägewerke, Sägewerke und Sägewerke. Natürlich haben wir vereinzelt auch andere

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